Smart City & Digitale Verwaltung
Die Brücke von analogen Strukturen zu digitalen Lösungen
Kommunen und Verwaltungen stehen vor der Herausforderung, analoge Strukturen mit digitaler Verwaltung und Smart-City-Lösungen zu verbinden. Bürger:innen erwarten einfache Services, Daten müssen sicher genutzt werden und die Anforderungen steigen stetig. In vielen Organisationen besteht eine Lücke zwischen Anspruch und gelebter Praxis. Digitale Lösungen schaffen hier die Grundlage für moderne Verwaltung, vernetzte Stadtentwicklung und nachhaltige Services.
Digitale Lösungen
Smart-City-Lösungen entstehen aus dem Zusammenspiel von Daten, digitalen Services und vernetzter Infrastruktur. Die folgenden Module bilden eine integrierte Architektur für moderne Verwaltung, urbane Steuerung und bürgernahe Services – modular, standardbasiert und nachnutzbar.
Urbane Datenplattform (UDP)
- Offene Standards (z. B. FIWARE, CKAN, DIN SPEC 91357)
- Integration von Fachverfahren, Sensorik und Open Data
- Datenschutz, Rollenmodelle und Governance von Beginn an mitgedacht
Analytics, Monitoring & Entscheidungsunterstützung
- Datenanalysen & Forecasting (z. B. Mobilität, Energie, Bevölkerung)
- KPI-Modelle und Wirkungsindikatoren
- Kartenbasierte Dashboards & Leitstellenfunktionen
Digitale Portale & Services
- Bürgerportale (Online-Anträge, ePayment, Fachverfahren-Anbindung)
- Mobile Apps (Mängelmelder, Beteiligung, Abfallkalender, ÖPNV-Realtime)
- One-Stop-Shop-Ansätze für kommunale Services
Citizen Twin (Digitale Stadtbevölkerung)
- Verknüpfung von Verwaltungs-, Umwelt- und Mobilitätsdaten
- Szenarien für Stadtentwicklung und Infrastrukturplanung
- Grundlage für transparente Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse
IoT & Urbane Sensorik
- IoT-Sensoren (z. B. LoRaWAN, NB-IoT, MQTT)
- Umwelt-, Verkehrs-, Belegungs- und Infrastrukturdaten
- Integration in UDP und Dashboards
Sichere Identitäten & Zugänge
- Authentifizierung & Identity Management (z. B. Keycloak, SSO, MFA)
- Rollen- und Rechtekonzepte für Verwaltung, Betrieb und externe Akteure
- Digitale Zutrittslösungen für kommunale Einrichtungen
Betrieb & Infrastruktur
- Plattform- & Infrastrukturbetrieb (Rechenzentrum, souveräne Cloud)
- Monitoring & Observability (z. B. Grafana, Prometheus)
- Open-Source-Technologien (z. B. MariaDB, Proxmox, Kubernetes)
Branchen und Einsatzfelder
Kommunen & Landkreise
Digitale Verwaltung erfordert mehr als Konzepte – sie benötigt Umsetzungskraft. Kurzfristige Entwicklungsphasen für Bürgerportale, praxisnahe Workshops zu urbanen Datenplattformen und Schnittstellenprojekte für Fachverfahren schließen Lücken zwischen Fachbereichen und IT. So entstehen Planbarkeit und Verlässlichkeit genau dort, wo konkreter Umsetzungsbedarf besteht.
Öffentliche IT-Dienstleister & Stadtwerke
Die Hauptlast der Digitalisierung liegt im täglichen Betrieb. Ergänzende Entwicklungs-, Betriebs- und Integrationsleistungen entlasten bestehende Teams in Plattformbetrieb, Überwachung, Schnittstellenintegration und Sicherheitsarchitektur. Das ermöglicht stabile Dienste, schnellere Lieferzeiten und reduziert Rückstau im laufenden Betrieb.
Hersteller & Technologiepartner
Technische Lösungen müssen kommunal kompatibel sein und Standards wie DIN SPEC oder FIWARE erfüllen. Entwicklungs- und Integrationsleistungen unterstützen Pilotprojekte, Anpassungen und Rollouts. Ergänzend entstehen qualifizierte Betreiberstrukturen und nachvollziehbare Dokumentationen, damit Systeme langfristig betrieben und weiterentwickelt werden können.
Fragmentierte IT-Systeme bremsen digitale Verwaltung
Kommunale IT-Systeme sind oft über Jahre gewachsen. Fachverfahren, Bürgerportale und Datenplattformen arbeiten nebeneinander, ohne miteinander verbunden zu sein. Das führt zu Medienbrüchen, hohen Kosten und Sicherheitslücken. Für eine erfolgreiche digitale Verwaltung und Smart-City-Strategien braucht es integrierte und standardisierte Architekturen.
Die Folgen fragmentierter IT-Architekturen:
- Insellösungen verhindern durchgängige Prozesse und Datenaustausch
- Parallel betriebene Systeme verursachen hohe Kosten und Komplexität
- Fehlende Transparenz über Anwendungen und Schnittstellen erschwert Steuerung
- Unterschiedliche Standards erhöhen Sicherheitsrisiken und Pflegeaufwand
- Geringe Skalierbarkeit blockiert neue digitale Dienste und gesetzliche Anforderungen
"Kommunale IT-Landschaften sind durch Insellösungen geprägt. Fehlende Standards und Schnittstellen verhindern durchgängige Prozesse."
Quelle: IT-Planungsrat, Bericht zur Verwaltungsdigitalisierung 2023
90% der Städte und Kommunen wünschen sich, dass das Thema Digitalisierung mit mehr Nachdruck vorangetrieben wird.
Quelle: Bitkom, „Studie zur Verwaltungsdigitalisierung. Digitalisierung 2025“.
Unterstützung durch die Allianz digitaler Innovatoren
PLAN - Strategie & Vorbereitung
- Strategieberatung (Zielbilder, Roadmaps, Business Case, Förderlogik)
- Leistungsbeschreibungen (vergabefähige Unterlagen, herstellerneutral, marktgerecht)
- Beteiligungsprozesse & Gremienarbeit (Moderation & Strukturierung)
- Maßnahmenkommunikation (strategische Begleitung & Akzeptanzförderung)
BUILD - Entwicklung & Umsetzung
- Projektentwicklung & Prototyping (Konzepte validieren, MVPs, agile Methoden)
- Projektmanagement (agil & klassisch, Roadmaps, Budgets, Stakeholder-Steuerung)
- Entwicklung (Web, Mobile, Plattform-Integrationen, Schnittstellen)
- IT-Sicherheit (robuste Sicherheitslösungen & Konzepte für Schutz und Compliance)
RUN - Betrieb & Weiterentwicklung
- Managed Services (SLA-gestützter Betrieb, Wartung, Support)
- Infrastrukturmanagement (Optimierung & Verwaltung der IT-Infrastruktur)
- IT-Service-Management (ITSM, Prozessoptimierung, Servicequalität steigern)
- Projektdokumentation (präzise & vollständige Unterlagen für alle Phasen)
Referenzen & Partner
Bewährte Partnerschaften und erfolgreiche Projektrealisierungen im öffentlichen Sektor zeigen die praktische Umsetzung von Smart-City- und E-Government-Lösungen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Smart City?
Eine Smart City ist eine Stadt, die digitale Technologien nutzt, um das Leben der Menschen zu verbessern, Ressourcen effizienter einzusetzen und städtische Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Dafür werden Daten aus verschiedenen Bereichen – etwa Verkehr, Energie, Verwaltung oder Umwelt – intelligent verknüpft und automatisiert ausgewertet.
Was bedeutet Digitale Souveränität?
Digitale Souveränität bedeutet, dass Verwaltungen die Kontrolle über Daten, Systeme und Prozesse behalten. Offene Standards und Open Source sorgen für Transparenz, Handlungsfreiheit und langfristige Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern.
Was ist eine Urbane Datenplattform?
Eine urbane Datenplattform bündelt Verwaltungsdaten, Sensordaten und offene Quellen in einem interoperablen System. Kommunen erhalten eine zentrale Basis für digitale Services, Analysen und Entscheidungen in Bereichen wie Verkehr, Energie oder Umwelt.
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Use Case aus der Praxis:
Die digitale Stadtbevölkerung
In Rostock entsteht ein digitaler Zwilling der Stadtgesellschaft. Er verknüpft Daten aus Verwaltung, Umwelt und Mobilität, macht Szenarien für die Stadtentwicklung sichtbar und unterstützt Entscheider:innen bei Planung und Beteiligung.
Ihr Ansprechpartner für Smart City und digitale Verwaltung
Tim Voigt
Leitung IT-Projekte & Business Development
