Smart City & Digitale Verwaltung
Virtuelles Bürgerpanel – Der digitale Zwilling der Rostocker Stadtgesellschaft
Mit datenbasierten Personas und einem digitalen Zwilling entsteht ein leistungsfähiges Planungsinstrument für eine vorausschauende Stadtentwicklung und wirksame Bürgerbeteiligung. Schritt für Schritt – von ersten Annahmen über datenbasierte Personas bis hin zu einem dynamischen Abbild der Stadtgesellschaft – erhalten Verwaltung und Politik die Möglichkeit, Bedürfnisse besser zu verstehen, Maßnahmen zu simulieren und Entscheidungen nachvollziehbar zu gestalten. So wird Rostock zur smarten und zukunftsfähigen Stadt von morgen.
Warum müssen Städte neue Wege in der Planung gehen?
Städte und Kommunen stehen vor tiefgreifenden Veränderungen. Der demografische Wandel verändert die Zusammensetzung der Stadtgesellschaft, Fachkräfte fehlen in vielen Bereichen, die Folgen des Klimawandels erfordern nachhaltige Lösungen und Bürgerinnen und Bürger erwarten eine stärkere Beteiligung an Entscheidungen. Klassische Planungsinstrumente reichen dafür oft nicht mehr aus.
Verwaltung und Politik brauchen deshalb eine datenbasierte Strategie- und Entscheidungsgrundlage, mit der sie vorausschauend planen, Maßnahmen transparent gestalten und die Vielfalt der Stadtgesellschaft einbeziehen können.
Verstehen, was passiert.
Reagieren, wenn sich etwas ändert.
Informationen, wo es bislang keine gibt.
Die Lösung: Vom digitalen Zwilling der Stadtgesellschaft zum virtuellen Bürgerpanel
1.
Personas entwickeln
Zunächst werden aus hypothesengetriebenen Annahmen und realen Daten datenbasierte Personas gebildet, die typische Lebensphasen und Bedürfnisse der Bevölkerung widerspiegeln.
2.
Digitalen Zwilling aufbauen
Diese Personas fließen in ein Modell ein, das die Rostocker Stadtgesellschaft als digitalen Zwilling darstellt. Grundlage ist die datenschutzkonforme Einbindung von Daten, etwa aus der Einwohnermeldedatenanalyse, ergänzt um weitere relevante Quellen.
3.
Virtuelles Bürgerpanel gestalten
Auf dieser Basis entsteht ein interaktives Instrument: Mit Hilfe von Simulationen können Verwaltung und Politik nachvollziehen, wie sich Maßnahmen auswirken, und zugleich Bürgerinnen und Bürger einbeziehen. So wird der digitale Zwilling zum virtuellen Bürgerpanel: das Transparenz schafft, Beteiligung erleichtert und bessere Entscheidungen ermöglicht.
Anwendungsfälle für digitale Zwillinge der Stadtgesellschaft
Stadtentwicklung
Das virtuelle Bürgerpanel unterstützt die Stadtentwicklung durch realistische Simulationen. Es zeigt, wie neue Wohnquartiere, Verkehrswege oder Grünflächen unterschiedliche Bevölkerungsgruppen betreffen und welche Chancen die Mobilitätswende eröffnet.
Verwaltung
Mit dem digitalen Zwilling lassen sich Bedarfe in Bildung, Pflege und Infrastruktur frühzeitig erkennen. So erhalten Verwaltungen eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage für eine vorausschauende Ressourcenplanung und nachhaltige Stadtentwicklung.
Bürgerbeteiligung
Das virtuelle Bürgerpanel stärkt die digitale Bürgerbeteiligung. Über eine Plattform werden Vorschläge sichtbar und ihre Wirkungen simuliert. Bürgerinnen und Bürger können nachvollziehen, wie Maßnahmen sie betreffen, und aktiv am Prozess teilnehmen.
Rostock als Pilot und Innovator für das virtuelle Bürgerpanel
„Wir sind stolz, dass Rostock als erste Stadt in Deutschland ein digitales Abbild der Stadtgesellschaft entwickelt. Damit zeigen wir, wie datenbasierte Stadtentwicklung aussehen kann und setzen ein Signal für viele andere Kommunen, die diesen Weg ebenfalls gehen wollen.“
– Johannes Wollf, Leiter Smart City Rostock
Unser Projektpartner
kaleidemoskop
kaleidemoskop ist ein Beratungsunternehmen aus Berlin, das sich auf datenbasierte Strategie- und Entscheidungsprozesse spezialisiert hat. Mit digitalen Zwillingen, Simulationen und datenbasierten Personas macht kaleidemoskop gesellschaftliche Entwicklungen sichtbar und ermöglicht vorausschauende Entscheidungen in Politik, Verwaltung und Unternehmen.
Häufig gestellte Fragen
Wie gehen wir mit Datenunsicherheiten um?
Prognosen enthalten stets Unsicherheiten. Durch die Kombination verschiedener Datenquellen und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Personas stellen wir sicher, dass Entscheidungen robust bleiben und die Bedürfnisse der Bürger:innen nicht übersehen werden.
Wie werden alle Personengruppen repräsentiert?
Das Panel bildet die Stadtgesellschaft breit ab. Neben amtlichen Daten werden weitere Quellen integriert, um auch selten beteiligte Gruppen sichtbar zu machen. So wird gewährleistet, dass unterschiedliche Lebensrealitäten einbezogen werden.
Welche Chancen bietet der digitale Zwilling?
Der digitale Zwilling ist mehr als ein Planungsinstrument. Er eröffnet eine Plattform für Dialog, macht Folgen von Entscheidungen transparent und stärkt das Vertrauen zwischen Verwaltung, Politik und Bürgerschaft. Damit wird Beteiligung erlebbar.
Ihr Kontakt
